KUNST leben


"The earth without art is just...  eh?


Dieses Zitat schenkten mir zwei langjährige, sehr begabte ältere KuKi-Schülerinnen als wunderschön gestaltetes Kunstwerk an ihrem Abschiedstag.

Beide haben inzwischen ihre beruflichen Pläne auf die Kunst ausgerichtet.

Das Zitat ziert seitdem mein Zuhause, denn es trifft wirklich den Kern meiner Lebensphilosophie. Ein Leben ohne Kunst ist für mich unvorstellbar.

 

KUNST leben bedeutet Kreativität in den Lebensmittelpunkt zu stellen und diese auf immer neue, vielfältige künstlerische Art und Weise zu erproben.

 

Ich verarbeite alle meine Erfahrungen in meiner KUNST und lebe meinen "roten Faden" mit allen Sinnen...

 

Ich liebe das helle Sonnenlicht, den warmen Sommerwind und Ausflüge in die Natur,  den Duft von Wiesen und Blumen, das Aroma von frischem Gemüse und Obst, den Gesang der Vögel.  Ich gehe lieber zu Fuß oder fahre mit dem Rad als mit dem Auto. Auf meinen Ausflügen in größere Städte bewundere ich die Schönheit der Architektur und gediegene Stadtviertel, die gelungene Komposition in einigen Parks und natürlich die Vielfalt der Kunst in Museen, an Gebäuden und auf Märkten. Ich reise gern und viel, um die Welt zu entdecken und zu verstehen. Ich wandele mit offenen Sinnen und fotografiere. Überall sammle ich Dinge aus der Natur, interessante Gegenstände, kunsthandwerkliche Souvenirs, Kunstbände und allem voran prägende Eindrücke. 

 

Als Betrachter lasse ich mich gern treiben, als Aktive entfaltet sich meine Kreativität besonders dann, wenn die Kunstwerke eine Bleibe erhalten:  in einem Raum, an einem Gebäude, in einem Garten, für einen Anlass, als ein Auftrag oder ein Geschenk .

Grundsätzlich ist es egal, ob es ums Malen, Gestalten, Schreiben oder Experimentieren mit ungewöhnlichem Material geht.

Hat mich irgendeine Schönheit der Welt zum Künstlern inspiriert, denke und feile ich solange an einer Idee, bis diese sichtbar wird.

 

Dieses innere Bild einer Mixtur aus Fantasie oder Wirklichkeit leitet mich. Ich studiere anhand von realen Motiven, Fotos  und Textinformationen und dann beginnt der Entstehungsprozess. Während der Arbeit empfinde ich Glück und mit ausreichend Zeit Entspannung. Zufriedenheit stellt sich erst ein, wenn das Werk meine Vorstellung widerspiegelt. Dieser Prozess vollzieht sich immer aufs Neue.

 

Ich baue und gestalte ich mit den unterschiedlichsten Gegenständen. Unsere Gäste sollen die Atmosphäre der Räume spüren, eine Wand als Teil eines Themas und ein Stück Garten als eine kleine Inszenierung wahrnehmen. Ich entwerfe besondere Rahmen und ungewöhnliche Gartenobjekte. Ich male mit verschiedenen Farben in unterschiedlicher Weise auf verschiedenen Untergründen. Den in meiner Jugend häufiger genutzten Aquarellkasten benutze ich fast nur noch als Reise-Utensil, im Atelier arbeite ich lieber mit Acryl, Naturfarben oder Lehm auf Holz, Spanplatte oder Leinwand. Besonders die Reisen in afrikanische Länder haben mich zu manch ungewöhnlichen Maltechniken angeregt. Die Zeichnung in Form einer Skizze dient lediglich als Mittel zum Zweck.

Vor allem Natur, Architektur, aber selbst Baumärkte bieten immer wieder neue Inspiration und verführen zum Experimentieren mit ungewöhnlichem Material.

 

Das Element Wasser zieht mich - aufgewachsen zunächst am See, später an der rauen Nordseeküste, magisch in seinen Bann.

Auf meinen Reisen bevorzuge ich heute Küsten und Inseln mit mildem Klima. Am wohlsten fühle ich mich zwischen Dünen und Meeresrauschen. 

Das Meer ist faszinierend. Es inspiriert mich der Vielfalt an Landschaften, die es geformt hat, mit seinem Licht und Bewegung ausgesetzten Farbenspiel, seinen Gerüchen, seinen Geräuschen, seiner Unterwasserwelt und seinen vielen Geheimnissen, die es ans Ufer treibt. 

Es erfüllt mich mit einer Urgeborgenheit - es entspannt Körper und Seele, und zugleich geht von seiner Kraft eine nicht greifbare Bedrohung aus, wenn es finster wirkt oder sich von seiner wildesten Seite zeigt. 

 

Nordfriesland als wiedergefundene Heimat und gerade die Reisen der letzten Jahre haben meine künstlerische Entwicklung stark beeinflusst.

Die Liebe zum Meer, seiner Küste, seinen Bewohnern oder seinen versteckten Botschaften hinterlässt sichtbare Spuren.

Ich verarbeite besondere maritime Fundstücke, Sand, Stein, Glas, Mosaik,  Alabaster, Marmor- und Steinmehl. Ich streue, gieße und lege Assemblagen, forme Reliefs und gestalte Objekt-Plastiken, in dem ich sie schichtweise auf einer einfachen Grundform aufbaue. Diese Kunstwerke sind oft von der Wirklichkeit inspiriert und rufen die Assoziation an ein bestimmtes Wesen oder Mythen aus den Tiefen der Ozeane hervor. Trotzdem lassen sie immer Spielraum für fantasievolle Interpretationen. 

 

Meine aktuelle Kunst bildet für mich einen Höhepunkt in meiner künstlerischen Entwicklung:

eine Art Kreislauf der Natur.

Die marine Natur bietet mir eine Spur und ich gestalte daraus ein neues "Natur-Kunst-Stück".

Ich möchte auf diese Weise dem Meer, der Küste und seinen Bewohnern ein nachhaltiges Denkmal setzen und dem Betrachter einen Anreiz bieten, die Einzigartigkeit und Schönheit unserer marinen Umwelt im Detail wahrzunehmen und ihr mit Respekt zu begegnen.

Diese neuartige Kunstform hat mir eine besondere Möglichkeit eröffnet, den Schutz der Umwelt in bildnerisch ansprechender Weise auszudrücken.

 

Zu Techniken und Ausdrucksformen der KUNST kann man bestimmt in jeder Lebensphase finden, aber ein leidenschaftliches KÜNSTLERHERZ wächst ganz sicher vor dem Bewusstsein, was man mit seinem Leben anfangen möchte. 

 Meine Liebe zur KUNST begann früh zu keimen und zieht sich wie ein roter Faden durch mein ganzes Leben.

Egal ob in Kindheit, Jugend, Studienzeit, den Wohnstätten, im Beruf, der Freizeit, mit Freunden oder in der eigenen Familie,

an und in allem ist es die Kreativität, die mich reizt. Immerzu wollte und will ich mich darin austoben und Neues ausprobieren:

Für mich oder andere schreiben, illustrieren, collagieren, malen, modellieren, gestalten, kreieren, ein eigenes Haus mit künstlerischen Elementen entwerfen...

 

Eine chronische Erkrankung hat mich vor einigen Jahren auf den Weg zurück zu meinem Wesen und meinen inneren Bedürfnissen geführt.

Mit einer gesunden Lebensweise in einem geruhsamen Rhythmus mit vielen Pausen, ist es mir gelungen, die Krankheit im Zaum zu halten.

Die Kunst als mein roter Faden hat mein ganzes Leben begleitet. Letztendlich hat die Erkrankung geholfen, mir Zeit und Raum zu gönnen, meinen Fantasien oder Orten der Inspiration nachzusinnen und meinen künstlerischen Schaffensdrang noch intensiver auszuleben.

Mein Schicksal hat mir Entschleunigung verordnet und schließlich hat es mir so auf wundersame Weise den Weg zurück zu meiner "Berufung" gewiesen: Die Konzentration der Kreativität auf KUNST als wesentlichen Schwerpunkt.

 




 

 Schwerpunkt Kunst  "MARINE ARTen - Regina Janzen"   

 

 

 

  


 

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